Grenzen für den Erfolg des Sozialkompetenztrainings

 

Der Erfolg des Trainings ist eng verknüpft mit folgenden Faktoren:

  1. Verhaltensstörungen werden bislang überwiegend als Folge eines ungünstigen Erziehungsverhaltens der primären Bezugspersonen wahrgenommen und seltener mit hirnfunktionellen Störungen in Verbindung gebracht. Dabei stellen psychosoziale Risikofaktoren eine aufrechterhaltende Bedingung, nicht aber die eigentliche Ursache dar.
     
  2. Die Kooperation der Eltern als wichtiger Bestandteil des Trainings hängt wie bereits dargestellt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. Zeitmanagement in der Familie, Fähigkeit zum Transfer der eingeübten Verhaltensweisen in den häuslichen Alltag, Konsequenz usw.
     
  3. Die vorhandenen sozialen Probleme müssen beim Kind einen Leidensdruck auslösen, der in der Folge den Willen an Veränderung festigt.
     
  4. Häufig werden Kinder und Eltern erst dann am Training teilnehmen, wenn bereits gravierende soziale Probleme bestehen (z.B. ein drohender Rausschmiss aus dem Kindergarten, Schulwechsel). Dementsprechend besteht ein hoher Erfolgsdruck auf das Training bereits nach wenigen Trainingseinheiten. Die Automatisierung erwünschter Verhaltensweisen bedarf aber ausreichend Zeit.
     



zurück